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Leichten Rundwanderung bei Llubi

Schon um 10.30 Uhr konnte man die ersten „ Schwizer Clübler „ beim Treffpunk, auf dem Kirchplatz von Llubi, ausfindig machen. Um 11 Uhr waren dann alle 26 wanderlustigen Teilnehmer anwesend. Ein beinahe wolkenloser und sonniger Himmel, kündete ein idealer Wandertag an. Der Präsident Fridolin Wyss begrüsste die Gruppe kurz und der Vizepräsident Markus Vogt sagte noch ein paar Worte über Llubi und den Ablauf der Wanderung. So konnte man erfahren, dass Llubi im Gebiet des Pla, im Herzen von Mallorca liegt und eine Fläche von 35Km2 hat mit 2250 Einwohner. Die Kirche San Feliu stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde aber erst nach ca. 150 Jahren fertig gebaut. Der Patron San Feliu wird jedes Jahr am 1.August mit einem Dorffest geehrt. Auf dem unteren Dorfplatz wird jeden Dienstag ein Markt abgehalten. Auf demselben Platz und auf den anliegenden Strassen, findet immer im November die traditionelle Fira de Mel statt. Da wird Honig und alles was  zur Imkerei gehört, ausgestellt und zum Probieren und kaufen angeboten. Es gibt auch neun Mühlen und zwei Talayots in Llubi. Dann gibt es noch die Bäckerei Gelabert, die zur Zeit die weltbeste Ensaimada macht. Kurz, Llubi ist ein Dorf in dem man gut leben kann.

Punkt 11.15 Uhr ging es dann los mit unserer Wanderung. Nach ein paar Schritten waren wir  schon am oberen Dorfrand. Da hatte man den wunderbaren Ausblick, Richtung Westen, auf die ganze Gebirgskette Tramuntana. Dieser Ausblick begleitete uns die halbe Wanderung. Zuerst ging es ein Stück bergab bis zur alten Brücke des Dorfbachs Vinagrella, danach wieder bergauf bis zur Ermita de Sant Crist. Dort erzählte uns Manuela unter anderem, dass die Ermita sechseckig ist und 1860 erbaut wurde. Nach einer kurzen Rast wanderten wir auf schmaler Strasse weiter, vorbei an vereinzelten Anwesen und Fincas, bis zum Bahnhof der etwa 3Km von Llubi entfernt ist. Manuela wusste zu erzählen, dass das Bahngeleise etwa 1878 eingeweiht wurde und als Dampfzug, zwischen Inca und Sa Pobla verkehrte und für den Transport von Produkten aus der Landwirtschaft eingesetzt wurde. 1981 wurde er stillgelegt und im Jahr 2000 wieder für den Personenverkehr zwischen Palma und Muro mit Diesel betrieben. Seit  ein paar Jahren ist er modernisiert und fährt elektrisch. Auf der schmalen Strasse neben dem Bahngeleise ging es Richtung Süden weiter. Bei einem schönen Holzgatter, bogen wir links auf einem Naturweg ein, an blühenden Olivenbäumen und grasenden Pferden vorbei. Unter der Brücke der Hauptstrasse erreichten wir wieder den Dorfbach. Den konnten wir problemlos überqueren da er trocken war. Auf dem  geteerten Weg bis zum Dorfeingang, konnte man schon den Kirchturm erblicken. Auf der Zielgerade durchs Dorf kamen wir an einen kleinen Platz mit dem ältesten Orts-Kreuz. Danach passierten wir eine restaurierte Mühle, das Dorftheater mit der Bibliothek und zum Schluss noch das Gemeinde-Haus. Nach wenigen Schritten war das Ziel, den Kirchplatz mit dem Restaurant „Bar S´acusticafe“ erreicht.  Super !  Alle haben es geschafft !

Für ca.6 Km, 2 Stunden, nicht schlecht oder ?

Das Mittagessen war reichhaltig und hat allen geschmeckt. So konnten wir die verbrauchten Kalorien wieder auftanken. Der Wein hat uns lustig gestimmt  und manche zum Singen ermutigt. Gegen 16.00 Uhr verabschiedeten wir uns wieder. Diesmal ohne Küsschen wegen dem Coronavirus.

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